Wo 2023 noch Klimafreundlichkeit auf dem deutschen Markt als Hauptgrund für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte schien, gaben 2025 etwa 44 Prozent der Befragten finanzielle Förderung als Haupttreiber an. Das geht aus der UTA Edenred Studie "Elektromobilität in Fuhrparks" hervor, die den den aktuellen Stand der Elektrifizierung sowie die damit verbundenen Herausforderungen für Flottenmanager analysiert.
Aber auch der Kostenaspekt wird immer präsenter: Niedrigere Wartungs- und Unterhaltungskosten von Elektrofahrzeugen gelten inzwischen mit 43 Prozent als ein wesentlicher Faktor.
Finanzielle Förderung spielt wichtige Rolle
Gleichwohl ist Klimafreundlichkeit auch in diesem Jahr immer noch ein wichtiger Grund für 43 Prozent, um die Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Der größte Zuwachs (plus 15 Prozent) zeigt sich in Deutschland bei den Anforderungen der Auftraggeber – für Flottenmanager ein zentraler Treiber der Transformation. Elektromobilität und eine geringe CO2-Bilanz sind mittlerweile oft entscheidend bei der Auftragsvergabe.
"Unsere Marktstudie zeigt, dass die Elektrifizierung von Unternehmensflotten stetig vorangeht, und dass Fuhrparkverantwortliche motiviert sind, ihren Fuhrpark nachhaltig zu gestalten", sagt Pierre Jalady, General Manager Edenred Mobility EMEA und CEO von UTA Edenred. "Kostenvorteile und Kundenvorgaben sind heute entscheidende Treiber der elektrischen Transformation."
Bequeme Abrechnungsmöglichkeiten gefragt
Zu den möglichen Barrieren beim Kauf von Elektrofahrzeugen zählen für 40 Prozent die befürchtete geringere Reichweite. Auch der Zweifel an der generellen Durchsetzung von E-Mobilität hält sich weiter für 39 Prozent hartnäckig. Außerdem wirkt die Angst vor den Investitionskosten für die Elektrifizierung ihrer Flotten für viele abschreckend (37 Prozent). Allerdings relativiert sich mit steigender Praxiserfahrung mit Elektromobilität die Reichweitenangst.
Die Mehrheit der Befragten lädt Firmenfahrzeuge überwiegend auf dem Firmengelände oder im Depot. Bei elektrischen Pkw trifft das auf 44 Prozent der Befragten zu, bei Transportern und Vans auf 52 Prozent, bei Lkw und Bussen sogar auf 61 Prozent.
Sehr wichtig für die Befragten sind außerdem bequeme Abrechnungsmöglichkeiten für die Ladevorgänge. In Deutschland bezahlen die meisten Befragten bevorzugt per Kreditkarte (39 Prozent). Aber auch die Bezahlung über Vertrags- und Ladekartenanbieter ist sehr beliebt (35 Prozent). 31 Prozent bevorzugen die Bezahlung über unabhängige Anbieter.
Für die Studie Dazu wurden im Juni 2025 rund 400 Fuhrparkmanager befragt. Betrachtet wurden alle Fahrzeugklassen, vom Pkw über Transporter bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen. Um ein Augenmerk auf den internationalen Transport zu richten, wurde die Befragung erstmals auch auf Fuhrparkverantwortliche in Polen ausgeweitet.
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