Mobil in Hamburg
Das Carsharing-Konzept car2go von Daimler startet in Kooperation mit Europcar in der Hansestadt.
Ab dem Frühjahr 2011 wird car2go in Hamburg mit zunächst 300 smart fortwo den Betrieb aufnehmen. Eingesetzt werden die Zweisitzer der car2go-Edition zunächst im zentralen Stadtgebiet („Ring 2“). Die Flotte soll der Nachfrage folgend ausgebaut werden.
Die Daimler-Tochter car2go und Europcar gründeten für ihre Kooperation ein Joint Venture namens car2go Hamburg GmbH. An dieser Betreibergesellschaft hält der Autovermieter mit 75 Prozent der Anteile die Mehrheit. „Mit car2go Hamburg erweitern wir unser Mobilitätsangebot um ein zukunftsweisendes Element“, ist Philippe Guillemot, CEO von Europcar International Groupe, überzeugt.
Nach dem Start in Ulm, wo 20.000 Kunden die zum Jahresende auf 300 Einheiten vergrößerte Flotte nutzen, und im texanischen Austin mit über 10.000 registrierten Nutzern ist Hamburg die erste Stadt, in der car2go im Zuge der geplanten internationalen Markteinführung gestartet wird. „Mehr als 30.000 Kunden in nur zwei Städten und die dort gewonnenen Erfahrungen bestätigen uns, dass car2go den Praxistest erfolgreich bestanden hat“, sagt Robert Henrich, Geschäftsführer von car2go.
Im Gegensatz zum stationsgebundenen Carsharing- und Mietwagengeschäft können car2go-Fahrzeuge überall im Geschäftsgebiet flächendeckend von den Kunden gefunden und ohne Reservierung sofort angemietet werden.
Bei Mietende können die Fahrzeuge auf jedem öffentlichen Parkplatz mit uneingeschränkter Parkdauer, einschließlich bewirtschafteten und parkscheibenpflichtigen Plätzen, abgestellt werden. Parkgebühren sind im Mietpreis inbegriffen und werden von car2go Hamburg vollautomatisch ermittelt und an die Stadt entrichtet. Um Parksuchverkehr zu vermeiden, stellt der Betreiber zudem markierte Stellflächen in einigen Parkhäusern bereit – Gebühr dafür ebenfalls inklusive.
Der Mietpreis in Hamburg soll 29 Cent pro Minute oder maximal 14,90 Euro pro Stunde betragen, es werde automatisch der günstigere Tarif berechnet. Er beinhaltet neben den erwähnten Parkgebühren auch Kraftstoff, Versicherung, gefahrene Kilometer und Steuern. Die Registrierung kostet einmalig 29 Euro. RED
HLA: Vertrieb ausgebaut
Ulrich Salzwedel (35) ist seit Oktober im Außendienst der Hannover Leasing Automotive (HLA) tätig. Der Diplom-Kaufmann war zuletzt bei einer großen Kfz-Leasingfirma als Projektleiter für die Bearbeitung von Vertriebsprojekten zuständig. Seit 2008 leitete er dort zudem das Projektmanagement Vertrieb/Vertriebsinnendienst und war damit für alle Ausschreibungen und Angebotserstellungen in der Neukundenakquise verantwortlich. Bei der HLA kümmert sich Salzwedel jetzt um die Weiterentwicklung des Kundenstamms in der Region Süd/Südost.
Die grünsten drei
Deutsche Post DHL, Ikea Deutschland und Paul Hartmann AG gewinnen den „GreenFleet“-Award 2010.
Mehr als 30 Anwärter bewarben sich um die Auszeichnung mit dem „GreenFleet“-Award, zu der zum dritten Mal die TÜV-Süd-Tochter FleetCompany aufgerufen hatte. Ein großes Thema dieses Jahr: die Elektromobilität.
Ganz vorn gelandet: Deutsche Post DHL, die bereits im ersten Jahr unter den Gewinnern war. Seitdem hat sie kontinuierlich an der Verminderung des CO2-Ausstoßes gearbeitet. Mit Trainings in umweltfreundlichem Fahren, Eco-Tuning und der Verbesserung der Aerodynamik will sie in 2010 und 2011 insgesamt 20.000 Tonnen CO2 einsparen. Dazu sollen auch Hybrid- und Elektrofahrzeuge beitragen.
Zum ersten Mal unter den Gewinnern: Ikea Deutschland. Die Möbelhauskette überzeugte die Jury mit der Deckelung des CO2-Ausstoßes bei Neuwagen von 120 g/km für Pkw und 195 g/km bei neuen Transportern, mit dem Einsatz der Brennstoffzellentechnologie, aber auch mit der ersten eigenen E-Tankstelle an einem neuen Möbelhaus in Berlin.
Die Paul Hartmann AG hat durch psychologische Schulung der Fahrer in diesem Jahr neben dem Kraftstoffverbrauch auch die Zahl der Schäden erheblich reduziert. Im ersten Halbjahr hat sie mehr als 57 Tonnen CO2 eingespart.
Die grünen Flotten wurden auf dem Strategieforum in der TÜV-Süd-Zentrale in München ausgezeichnet. RED
- Ausgabe 11/2010 Seite 45 (194.7 KB, PDF)