Ungewöhnlicher Vorschlag zur Lösung der Opel-Probleme: Der Solar-Konzern SolarWorld kündigte am Mittwoch an, dem US-Mutterkonzern General Motors die Übernahme der deutschen Opel-Standorte anbieten zu wollen. SolarWorld wolle Opel dann "zum ersten 'grünen' europäischen Autokonzern weiterentwickeln", teilte das Bonner Unternehmen mit. Die Bedingungen, die SolarWorld dafür ankündigte, machen ein solches Geschäft allerdings wenig wahrscheinlich. So seien die "Kernvoraussetzung" für die Abgabe eines Angebots die komplette Trennung aus dem GM-Konzern sowie "eine Kompensationszahlung von 40.000 Euro pro deutschem Arbeitsplatz (insgesamt eine Milliarde Euro)", hieß es. Die SolarWorld AG könne Barmittel in Höhe von 250 Millionen Euro und Banklinien von 750 Millionen Euro - vorbehaltlich einer Bundesbürgschaft - bereitstellen. Es gehe um die Übernahme der vier deutschen Opel-Werke und des Entwicklungszentrums. In den vergangenen Tagen hatte es zahlreiche Vorschläge gegeben, Opel aus dem schwer angeschlagenen US-Mutterkonzern herauszulösen. Zuletzt hatte die Opel-Führung betont, dass dies kaum umsetzbar sei. (dpa)
SolarWorld: Solar-Konzern: Übernahmeangebot an GM für Opel-Werke
