Strategien für die Zapfsäule
Statements | Die eine Hälfte der von uns befragten Fuhrparkleiter nutzt mehr als eine Karte, die andere nur eine. Fifty-fifty steht es auch bei deren Bezug direkt beim Mineralölkonzern und über den Leasinggeber.
Verwaltungsaufwand minimiert
„Seit zirka acht Jahren haben wir generell Tankkarten im Einsatz. Davor wurde noch über Einzelbelege abgerechnet. Seit Einführung der Tankkarten konnte allerdings der Verwaltungsaufwand in der Buchhaltung um ein Vielfaches minimiert werden. Meiner Meinung nach ist eine Tankkarte heutzutage bei einem Fuhrpark ab zehn Fahrzeugen unabdingbar. Wir haben derzeit zirka 85 Fahrzeuge (keine Nutzfahrzeuge).
Seit mittlerweile fünf Jahren haben wir eine Tankkarte eines markenunabhängigen Anbieters im Fuhrpark. Darüber nutzen wir lediglich noch den zusätzlichen Kauf von Kfz-Zubehör (Öl, Scheibenwasser, sonstige Schmierstoffe). Die komplette Abwicklung von Werkstattdienstleistungen wäre zwar auch möglich, verursacht aber zusätzliche unnötige Kosten.
Aus Gründen der besseren Reportingmöglichkeiten und eingebundenen Führerscheinkontrollen haben wir uns vor zirka vier Wochen für einen neuen Anbieter entschieden: einen Direktanbieter eines Mineralölkonzerns. Hier haben wir in Zukunft auch nur eine Tankkarte, bei der wir bei dem Mineralölkonzern direkt und drei weiteren kleineren Kooperationspartnern tanken können. Ebenso ist die Führerscheinkontrolle bei jeder Tankstelle des Mineralölkonzerns nach unseren Intervallvorgaben möglich.
Des Weiteren kooperiert der Konzern mit einem Unternehmen, welches Reifen, Kfz-Zubehör und Werkstattleistungen deutschlandweit anbietet. All diese Vorteile haben uns zu einem Wechsel bewogen.“
Sascha Loidl, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Verwaltung, Oskar Schunck
Seit einigen Jahren direkt vom Leasinggeber
„Für unsere dienstwagenberechtigten Mitarbeiter haben wir eine Tankkarte (Euroshell). Diese ist freigeschaltet fürs Inland und europäische Ausland und man kann damit außer Kraftstoff auch Öle, Zubehör und Wäschen beziehen.
Wir beziehen seit einigen Jahren die Karten nicht direkt über Euroshell, sondern über die Leasinggesellschaft, zurzeit die Deutsche Leasing Fleet, weil wir dadurch Zeit (DLF übernimmt das Kartenmanagement für uns) und Geld (bessere Konditionen und bessere Zahlungsziele über DLF) sparen. Das Reporting erhalten wir über die Leasinggesellschaft. Die Führerscheinkontrolle führen wir intern durch.“
Wolfgang Pranieß, Fleetmanagement,
The Lorenz Bahlsen Snack-World
Ersatzkarten innerhalb von zwei Tagen
„Wir verwenden Tankkarten von Aral (Routex) und Euroshell. Die Tankkarten werden mit Fahrzeugzulassung bei unserer Leasinggesellschaft angefordert und kommen zusammen mit den Fahrzeugmappen direkt von unserer Leasinggesellschaft Mobility Concept (MC). Die Tankkarten werden monatlich über MC abgerechnet und der Rabatt für den Treibstoff wird mitberücksichtigt.
Die Tankkarten sind für Nebenleistungen (Fahrzeugwäsche, Öl, Kleinteile, Vignetten usw.), außer für Essen, Zeitschriften etc., freigeschaltet. Ersatztankkarten sind innerhalb von zwei Tagen bei beiden Anbietern verfügbar. Reporting erfolgt über MC. Die Führerscheinkontrolle haben wir von hier aus über LapID organisiert.“
Rudolf Haginger, stellv. Leiter Finanzwesen, Versicherung, Fuhrparkmanagement, Käserei Champignon Hofmeister
Beim Reporting unterschiedlich aufgestellt
„Wir haben Aral-Tankkarten für die internationale Nutzung und Novofleet fürs nationale Tanken im Einsatz. Beide Tankkarten werden direkt bei der Mineralölgesellschaft beziehungsweise bei Novofleet bezogen. Als Zusatzleistungen wird das Reporting monatlich genutzt, wobei da Aral besser aufgestellt ist als Novofleet. Die Führerscheinkontrolle decken wir über LapID ab.“
Ilona Pfänder, Fuhrparkleitung/ Fleet Management, Prettl
| Protokoll: Mireille Pruvost
- Ausgabe 8/2014 Seite 34 (2.1 MB, PDF)