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Autobranche vor der IAA: Warum es an Tempo fehlt

17.08.2023 12:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mercedes Benz
Die deutschen Autohersteller sehen sich gut aufgestellt.
© Foto: Mercedes Benz

Die deutschen Autobauer investieren viel Geld in die E-Mobilität. Die Politik verliere sich in immer mehr Regeln, so Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie.

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Die deutsche Autobranche sieht sich kurz vor dem Start der IAA für die Zukunft gut aufgestellt. Trotzdem bleiben Herausforderungen, wie Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA) erläutert.

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Die deutsche Automobilindustrie stehe hinter den Pariser Klimazielen und treibe die Transformation voran, so Müller. Als Beleg führt sie hohe Investitionen in die E-Mobilität an: Zwischen 2023 und 2027 beliefen sich diese auf 250 Milliarden an Forschungsausgaben sowie 130 Milliarden für den Auf- und Umbau von Fabriken.

VDA: "Gefragt ist jetzt die Politik"

"Gefragt ist jetzt die Politik - denn die Rahmenbedingungen entscheiden darüber, wo die Investitionen getätigt werden", so Müller. Die in diesem Zusammenhang auch auf die starke Unterstützung der Autobranche durch den chinesischen Staat, während sich in Deutschland "die Produktionskosten immer weiter außerhalb der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bewegen."

Als politische Aufgabe identifiziert Müller auch die Beschleunigung des Aufbaus einer Infrastruktur für die E-Mobilität. "Wir brauchen nicht nur mehr Ladesäulen, sondern auch entsprechend ausgebaute Stromnetze. Hier hinkt Deutschland massiv hinter dem eigenen Zeitplan hinterher.“ Generell fehle es in Berlin und Brüssel an Geschwindigkeit. Die Politik verliere sich in immer mehr Regeln, mehr Auflagen und wenn es Hilfen gebe, dann oftmals mit maximalem bürokratischem Aufwand, so Müller.

VDA: Deutsche bei E-Autos gut aufgestellt

Auf der Angebotsseite sieht Müller die deutschen Autohersteller indes gut aufgestellt. Hierzulande böten die deutschen Unternehmen derzeit über alle Segment etwa 90 E-Modelle an, weltweit seien es 130. Bis Ende 2024 sollen es weltweit rund 170 Modelle sein. Darunter zunehmend auch günstige Fahrzeuge.

"Das E-Auto wird schrittweise und durch den zunehmenden Umbau von Werken zum Massenprodukt. Dazu werden dann weitere Technologiesprünge und Skaleneffekte kommen, sodass die Kosten für ein E-Auto sicher weiter sinken werden." Allerdings seien die deutschen Hersteller in diesem Feld bereits heute aufgestellt. Sie hätten mit vier Modellen in Deutschland bei den E-Kleinwagen den größten Marktanteil. Alle vier Modelle seien für unter 40.000 Euro erhältlich.

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