Der Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagementunternehmen (VMF) kann eine positive Bilanz aus dem krisengeschüttelten Jahr 2008 ziehen. So konnten die VMF-Mitglieder dem Verband zufolge ihren Gesamtbestand um 3,55 Prozent respektive 18.000 Einheiten auf 526.000 Verträge steigern. 79,3 Prozent der Fahrzeuge in gewerblichen Flotten seien dabei Fabrikate deutscher Hersteller. Von den 526.000 Verträgen der VMF-Mitglieder sind 437.479 gewerblich, bei 5.654 Einheiten handelt es sich Privatfahrzeuge. Darüber hinaus werden rund 83.000 Fahrzeuge ohne einbezogenen Leasing- oder Finanzierungsvertrag gemanagt. Durchschnittlich betreut jedes Mitgliedsunternehmen laut VMF rund 60.000 Fahrzeuge. "Der VMF ist besonders bei größeren Fahrzeugflotten stark vertreten. Auf Basis unserer VMF-Statistik gehen wir deshalb davon aus, dass alleine unsere Mitglieder mit ihren Verträgen bei Großflotten ab 200 Fahrzeugen einen Marktanteil von rund 40 Prozent erzielen", sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF. Im vergangenen Jahr hätten die Verbandsmitglieder insgesamt 145.000 Schadenfälle bearbeitet und über eine Millionen Wartungsrechnungen abgerechnet, so das Fazit zu 2008. Die Abrechnungen werden in der Regel von Kfz-Meistern auf Plausibilität geprüft, um Fehlerquellen auszumerzen. Dabei seien noch immer rund zehn Prozent fehlerhaft gewesen und wurden reklamiert. "Alleine aus diesem Servicebaustein heraus sparen unsere Kunden Millionen", erklärt Velte. Für ihn lässt sich aus den Kennzahlen auch die enorme Bedeutung ökologischer Zukunftskonzepte herauslesen. Demnach sollen die vom VMF betreuten Flotten täglich 6,5 Millionen Liter Kraftstoff in Höhe von 8,9 Millionen Euro verbrauchen. Im Jahr verdienen die Mineralölkonzerne so folglich 2,3 Milliarden Euro an den von den VMF-Mitgliedern verwalteten Fahrzeugen. Darum sollten alternative Antriebstechnologien und sparsame Fahrzeuge künftig ein großes Thema sein. (sb)
VMF: Bestand steigt auf 526.000 Verträge
