In vier von sieben Fahrzeugklassen sind deutsche Marken die pannensichersten. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC-Pannenstatistik 2005. So gewannen der Audi A2 und A6, die Mercedes C-Klasse sowie das BMW 3er Cabrio jeweils ihre Fahrzeugklasse. Aber auch die japanischen Modelle konnten wieder punkten: Mazda siegte mit dem 323 und dem Premacy, Toyota mit dem RAV4. Häufigste Pannenursachen waren wie im Vorjahr Schäden an der Fahrzeugelektrik (35 Prozent) und an der Zündanlage (14,6 Prozent). Leicht rückläufig sind mit 7,7 Prozent Motorprobleme. In die Wertung für die ADAC-Pannenstatistik kommen ein- bis sechsjährige Autos, die mindestens drei Jahre lang im Wesentlichen unverändert gebaut wurden und in einem Jahr mindestens 10.000 Neuzulassungen erreichten. Insgesamt rückten die "Gelben Engel" im vergangenen Jahr 3,75 Mio. Mal aus, allerdings auch wegen leer gefahrener Tanks oder Reifenwechsel. Für die Pannenstatistik wurden 1,96 Mio. Schadensfälle ausgewertet. Im Vorjahr hatte die Zahl noch 2,4 Mio. betragen. Ob dieser Rückgang um fast 20 Prozent der zunehmenden Zuverlässigkeit der Fahrzeuge geschuldet ist, oder eher auf die wachsende Anzahl der direkten Pannendienstservices der Hersteller zurückzuführen ist, die immer mehr Fahrzeuge aus der ADAC-Statistik nehmen, ist unklar. Ein Sprecher des Clubs beharrte jedenfalls auf Anfrage auf der Repräsentativität der Ergebnisse. "Natürlich haben wir nicht alle Pannen, aber wir haben genügend, um eine Aussage über die Anfälligkeit der Modelle zu treffen", sagte er. Der ADAC schätzt, dass etwa ein Drittel aller Pannen auf Deutschlands Straßen von den Gelben Engeln abgearbeitet werden. Die Anzahl der Einsätze der herstellereigenen Pannendienste taxiert der Club dagegen nur auf 300.000. (ng) Ein Modell- und Schadensranking finden Sie rechts in der Downloadbox.
ADAC-Pannenstatistik: Deutschland schlägt Japan 4:3

Audi und Mazda platzieren je zwei Modelle in der Siegerliste / "Ergebnisse sind repräsentativ" / Grafiken zum Download