Service an der Zapfsäule ist bei deutschen Autofahrern wieder gefragt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von Shell Deutschland. Demzufolge könnten sich 80 Prozent der Pkw-Lenker vorstellen, an der Zapfsäule wieder von einem Tankwart bedient zu werden. Mehr als jeder Zweite würde sich regelmäßig den Tank auffüllen, die Scheiben säubern, den Reifendruck sowie den Öl- und Wasserstand prüfen lassen. Beliebt ist der Service der Studie zufolge besonders bei Frauen: Von ihnen sprechen sich 88 Prozent für das bequeme Tanken aus. Rund zwei Drittel der Befürworter sind auch bereit, für die Dienstleitungen zu bezahlen. Shell Deutschland bietet aktuell an elf ausgewählten Stationen u.a. in Hamburg, Berlin, München und Stuttgart den Zusatzservice an (wir berichteten). Die Kunden können an allen Tankstellen entweder die teurere Komfortlösung nutzen oder wie gewohnt selbst zum Zapfhahn greifen. Die Mehrkosten für die Dienstleistungen betragen bei einer Tankfüllung von 50 Litern je nach Teststation zwischen 50 Cent und 2,50 Euro, hieß es. Laut Unternehmen eröffnen die Serviceangebote für die Shell-Stationen die Möglichkeit, sich stärker von den Wettbewerbern zu differenzieren. Zudem trage der Tankwart zu einem erhöhten Absatz von Betriebsmitteln wie Motorenöl und Scheibenwaschzusätzen bei. Ob das Pilotprojekt noch weiter ausgedehnt wird, will der Mineralölkonzern im kommenden Jahr entscheiden. (rp)
Deutsche Autofahrer wollen den Tankwart zurück

Studie: 80 Prozent sprechen sich für den Zusatz-Service an der Zapfsäule aus