Die weltgrößte Industrieschau hat am Montag (4. April) in Hannover begonnen. Die Hannover Messe steht 2011 ganz im Zeichen der Energiewende. Nach der Reaktorkatastrophe in Japan beschäftigen sich zahlreiche Veranstaltungen mit den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Windkraft- und Ökostrom-Spezialisten sind auf der Messe vertreten, daneben stellen aber auch viele Anbieter konventioneller Energietechnik ihre Neuheiten vor. In Diskussionsforen geht es außerdem um die Zukunft der Kernenergie. Elektromobilität, Robotik und der klassische Maschinen- und Anlagenbau gehören ebenfalls zu den Schwerpunkten. Mehr als 6.500 Unternehmen und Verbände aus 65 Ländern zeigen auf dem Messegelände bis zum Freitag (8. April) etwa 5.000 Neuheiten. Zur letzten großen Industriemesse waren vor zwei Jahren 6.150 Aussteller gekommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Premier des Partnerlands Frankreich, François Fillon, hatten die Messe am Sonntag (3. April) eröffnet. Merkel verteidigte das Atom-Moratorium der Bundesregierung und rief zum rascheren Ausbau der erneuerbaren Energien auf. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel, mahnte mehr Investitionen in die dafür erforderlichen Technologien an. Die Maschinenbau- und Elektrotechnik-Branche rechnet trotz des Jahrhundert-Bebens zwar mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. Bei einzelnen Lieferketten der stark vernetzten japanischen Wirtschaft drohen aber Engpässe. (dpa)
Hannover Messe: Ein Schwerpunkt ist E-Mobilität
