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Neue MG4 Varianten: Mehr Power - oder mehr Reichweite

30.10.2023 06:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der MG4 XPower in "Hunter Green" bringt es auf muntere 435 PS.
© Foto: MG Motor

Der 4er mit reinem E-Antrieb ist das beste Pferd im Modellportfolio von MG. Jetzt wird das Angebot um zwei neue Versionen ergänzt.

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Mit dem im Herbst 2022 in Deutschland gestarteten MG4 hat der chinesische Hersteller MG offenbar das richtige Angebot zum richtigen Zeitpunkt parat. Bis Ende September 2023 wurden schon exakt 10.429 Exemplare neu in Deutschland zugelassen. Damit distanziert der Konkurrent des VW ID.3 nicht nur viele asiatische Mitbewerber deutlich, er setzt sich auch MG-intern mit Abstand an die Spitze. Woran liegt's? Vermutlich an einer Preisgestaltung mit Augenmaß, einer Ausstattungspolitik ohne versteckte Draufzahl-Fallen – und natürlich auch am Produkt selbst: Der 4,29 lange MG4 ist eine auch optisch weitgehend gelungene Kompaktlimousine mit SUV-Zitaten und einem ordentlichen Platzangebot. Nicht zuletzt erfüllt er auch die wichtigen Anforderungen an ein zeitgemäßes E-Auto. Inzwischen sogar besser als zum Start.

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Denn das Unternehmen aus der global operierenden SAIC-Gruppe reagierte sehr zügig auf Kritik aus Europa. So gehören inzwischen eine dritte Kopfstütze und ein Heckscheibenwischer zum Serien-Inventar und der Asia-4er verfügt über die One-Pedal-Driving-Funktion. Außerdem sind nun Sitzheizung vorn, ein beheizbares Lenkrad sowie in der Einstiegsversion 17-Zoll-Alus an Bord. Auch an der Software hat MG nochmal gefeilt, die anfangs zum Teil etwas harschen und nervigen Reaktionen der diversen Aufpasser im Auto wurden auf ein verträglicheres Maß reduziert. Tatsächlich nervt der aktuelle MG4 in dieser Hinsicht fast gar nicht mehr. Und das kann man von vielen seiner Kollegen aus dem Reich der Mitte nun wirklich nicht behaupten.


MG4 Trophy Extended Range und XPower

MG4 Trophy Extended Range und XPower Bildergalerie

Zur Abrundung der Modellreihe bietet MG jetzt neben dem Standard mit 51-kWh-Akku, dem Comfort und dem Luxury mit jeweils 64 kWh noch dem Trophy Extended Range mit 77 kWh und den XPower mit der mittleren Akkugröße an. Die zwei Versionen liegen preislich exakt 1.000 Euro auseinander und sprechen zwei unterschiedliche Kundengruppen an.

Bei der Entscheidung für den 180 kW / 245 PS starken Extended Range dürfte ein eher pragmatischer Ansatz ausschlaggebend sein. Denn mit dem großen Akku kauft man, nomen est omen, auch reichlich Reichweite. Bis zu 520 Kilometer verspricht MG, bei ersten Testfahrten innerorts, auf Landstraßen und mit E-Auto-konformem Tempo auf der Autobahn pendelte sich der Verbrauch auf rund 21 kWh pro 100 Kilometer ein. Weniger geht mit etwas Zurückhaltung auch, gut 400 Kilometer sollten auch bei niedrigeren Temperaturen problemlos möglich sein. Ein auf Wunsch sehr zügiges Vorwärtskommen ebenso. Im Idealfall und im Sportmodus ist Tempo 100 in nur 6,5 Sekunden erreicht, bei 180 Sachen wird abgeregelt. Die zügige Fortbewegung wird durch ein gleichzeitig komfortables und spursicheres Fahrwerk unterstützt, die Lenkung liefert eine gut verwertbare Rückmeldung. Alles in allem unterstützt die Trophy-Version zum Preis von 45.990 Euro vor und rund 38.800 Euro nach Abzug der Förderung einen entspannten und gerne auch zügigen Fahrstil mit reichlich Reserven über weite Strecken.


MG4 Electric Xpower (2023)

MG4 Electric Xpower (2023) Bildergalerie

MG 4 XPower: Maximaler Fahrspaß

Wer auf Kosten der Reichweite lieber den Fahrspaß maximieren will und noch einen Tausender drauflegt, wird mit der Version XPower gut bedient. Das sportliche Spitzenmodell der 4er-Familie bringt es aus je einem Motor vorne und hinten auf 320 kW/435 PS. Sie katapultieren den 1,8-Tonner in Kombination mit einem Drehmoment von bis zu 600 Nm in nur 3,8 Sekunden auf 100 km/h und machen ihn bis zu 200 km/h schnell.

Und das ganz und gar nicht halbstark, sondern souverän und vom nur leicht modifizierten Fahrwerk kongenial begleitet. Der Normverbrauch liegt laut MG bei 18,7 kWh je 100 Kilometern, die Reichweite bei 395 Kilometern. In Wirklichkeit dürften um die 25 kWh und um die 300 Kilometer herauskommen, so das Ergebnis bei der ersten Ausfahrt. Der XPower macht richtig Spaß, ohne dabei den praktischen Nutzwert zu vernachlässigen.


MG4 Electric (2022)

MG4 Electric (2022) Bildergalerie

Beiden neuen MG4-Versionen gemeinsam ist ihre hohe Verarbeitungsqualität, angenehm anzufassende und aussehende Materialien im Innenraum und die obligatorische Phalanx der Assistenzsysteme. Die Bedienung über den mittig angeordneten 10,25-Zoll-Touchscreen erfordert kein Informatik-Studium, manche Funktionen wünscht man sich aber wie bei vielen aktuellen Automodellen auch direkter erreichbar. Platzangebot und Komfort geben bis auf die etwas niedrige Rücksitzbank und den nicht gerade üppigen Kofferraum keinen Anlass zur Kritik.

Ein Frunk unter der Motorhaube wäre noch eine Anregung für die nächste Überarbeitung. 140 kW (XPower) beziehungsweise 144 kW (Trophy) maximale Ladeleistung ermöglichen den MG4-Neulingen durchschnittlich lange Besuche an der Stromtankstelle, von 10 bis 80 Prozent Füllstand sollen laut MG 26 Minuten (XPower) und 38 Minuten (Trophy) vergehen. Auch damit kann man leben.


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