Der Mercedes-Benz Vito feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1995 hat sich der mittelgroße Transporter als verlässlicher Begleiter für Handwerksbetriebe, Einsatzkräfte und als komfortables Großraumtaxi etabliert – sowohl auf der Straße als auch im Modellportfolio von Mercedes-Benz.
Von Anfang an wird der Vito im spanischen Vitoria gefertigt, das ihm auch seinen Namen verlieh. Dort entstanden im Lauf der Jahre zahlreiche Varianten, vom schlichten Kastenwagen bis hin zum hochwertig ausgestatteten Tourer. Bislang wurden rund 1,2 Millionen Exemplare der Baureihe produziert.
Im urbanen Umfeld punktet der Vito mit seinen kompakten Abmessungen und seiner geringen Bauhöhe. Früh setzte Mercedes beim Vito auch auf Elektromobilität. Bereits 2010 kam mit dem Vito E-Cell ein batterieelektrisches Modell auf den Markt, wenn auch zunächst nur in kleiner Stückzahl. Der Schritt in die Großserie folgte 2018 mit dem eVito.
Erste Vito-Generation: Schwächen bei der Verarbeitung
Der Vito konnte zunächst nicht in jeder Hinsicht das Mercedes-Versprechen erfüllen. Die erste Generation überzeugte zwar beim Konzept, zeigte aber Schwächen bei Verarbeitung, Rostschutz und Haltbarkeit. Mercedes reagierte mit einer umfassenden Überarbeitung. Die zweite Generation profitierte von deutlich besser Technik und einem modernisierten Werk in Vitoria, das heute zu den fortschrittlichsten Produktionsstandorten der Marke zählt.
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Die aktuelle dritte Generation, die seit elf Jahren gebaut wird, bietet nicht nur viel Platz, sondern auch modernste Technik. Digitale Assistenten, Sprachsteuerung und Konnektivität gehören längst zum Standard. Feine Cockpitwelten, wie man sie ähnlich auch aus dem Pkw-Programm des Konzerns kennt, sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Den Benzinvarianten hilft ein Mildhybridsystem beim Spritsparen. Die elektrische Version kommt inzwischen auf eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern.
Neues Modell ab 2026
Dennoch rückt angesichts des fortgeschrittenen Modellalters eine neue Generation näher. Diese wird voraussichtlich auf der modularen "Van Electric Architecture" basieren und das Transporter-Angebot von Mercedes ab 2026 stärker als bisher in Richtung Elektromobilität führen.