Der Autobauer Honda präsentiert auf der Eurobike in Frankfurt (25. bis 29. Juni) erstmals sein neues Mikromobilitätsprojekt "Fastport". Herzstück ist das vierrädrige Lasten-Pedelec eQuad, das speziell für urbane Lieferdienste entwickelt wurde. Ergänzt wird das Fahrzeug durch eine digitale Plattform, die unter anderem auf die Routenplanung über Radwege ausgelegt ist.
Das eQuad bietet einen fahrradähnlichen Fahrerarbeitsplatz mit einem Pedal-by-Wire-System, bei dem keine mechanische Verbindung zum Elektromotor besteht. Angaben zur Motorleistung macht Honda bislang nicht, aufgrund gesetzlicher Vorgaben liegt die Höchstgeschwindigkeit in Deutschland und anderen EU-Ländern bei 25 km/h, in den USA bei 32 km/h.
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Zur Ausstattung zählen herausnehmbare Akkus, ein Rekuperationssystem, eine automatische Parkbremse sowie eine transparente Frontverkleidung mit UV-Schutz. Ein Lüfter sorgt bei warmem Wetter für Kühlung.
Modularer Aufbau
Das Fahrzeug ist modular aufgebaut und lässt sich mit unterschiedlich großen Frachtmodulen konfigurieren. In der kleinen Variante beträgt die maximale Zuladung 145 Kilogramm, bei der großen Version sind es 295 Kilogramm.
Fastport soll künftig als Fleet-as-a-Service-Modell angeboten werden. Honda zielt damit auf Logistikunternehmen, die ihre Lieferflotten effizienter und kostengünstiger gestalten wollen – insbesondere in Innenstädten mit zunehmender Radweginfrastruktur.
Erste eQuads will Fastport noch in diesem Jahr auf die Straße bringen. Die Serienproduktion soll im Sommer 2026 in einem Hondawerk in Ohio/USA anlaufen.