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Opel im Autoflotte Gespräch: "Wir können konkurrenzfähige Lieferzeiten anbieten"

13.02.2023 12:37 Uhr | Lesezeit: 3 min
Peter Seitz, Leiter Opel Produktmarketing in Deutschland, stand Autoflotte Rede und Antwort.
© Foto: Opel

Mit zwei sportlichen Plug-in-Hybrid-Modellen startet Opel ins Jahr 2023. Warum man von diesem Konzept überzeugt ist, hat jetzt Peter Seitz, Leiter Opel Produktmarketing in Deutschland, verraten. Und noch so einiges mehr.

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Nicht vollelektrisch, sondern mit zwei Plug-in-Hybrid-Modellen - dem Grandland GSe und dem Astra GSe -  will Opel nicht nur User Chooser gewinnen. Wie das funktionieren wird, hat nun Peter Seitz, Leiter Opel Produktmarketing in Deutschland, im Gespräch mit Autoflotte erklärt.

Autoflotte: Wir durften hier in Málaga den neuen Opel Astra GSe und Grandland GSe erfahren. Alle Fahrzeuge eint der Plug-in-Hybrid. Die Förderung für diesen teilelektrischen Antrieb ist seit diesem Jahr weggefallen. Weshalb machen Sie sich keine Sorgen, dass sich dies negativ auf den Absatz auswirken könnte?

Peter Seitz: Wir sind von diesem Antriebskonzept nach wie vor überzeugt. Je nach Nutzungsart und Fahrprofil bietet es diverse Vorteile. Zum Beispiel dann, wenn zu Hause eine Wallbox oder am Arbeitsplatz ebenfalls eine Ladestation zur Verfügung stehen. Pendler, deren Arbeitsstätte nicht weiter als 40 oder 50 Kilometer entfernt ist, können durchgängig emissionsfrei fahren. Gleichzeitig ist man auf längeren Strecken oder Reisen nicht zwingend auf die Lade-Infrastruktur angewiesen. Gibt es unterwegs keine Lademöglichkeit oder fehlt dazu die Zeit, ist der Benzinmotor eine sichere Bank, die perfekte Mobilitätsgarantie gewissermaßen. Zudem bietet die Kombination von Elektromotor und Benzinbetrieb einen besonderen Fahrspaß. Darüber hinaus profitieren Dienstwagenfahrer weiterhin von einer vergünstigten Versteuerung.


Opel Astra Sports Tourer GSe Fahrbericht (2023)

Opel Astra Sports Tourer GSe Fahrbericht (2023) Bildergalerie

Opel: "Geschäftswagen ist immer auch Visitenkarte"

Autoflotte: Der Opel Grandland GSe Hybrid ist mit 300 PS und Allradantrieb das aktuell stärkste Fahrzeug in Ihrem Angebot – und mit 57.600 Euro das teuerste. Welche Zielgruppe haben Sie mit diesem Fahrzeug im Blick?

Peter Seitz: Der Grandland GSe ist ein Angebot für Kunden, deren Sinn für das Praktische ebenso ausgeprägt ist wie der emotionale Zugang zum Auto – über Design und Dynamik, über Fahrkultur und feine Technologie. Und von denen der eine oder andere seine Individualität und seinen Stil dadurch zum Ausdruck bringt, dass er aus dem engen Kreis bekannter Premium- und Prestigemarken ausbricht und Opel sein Vertrauen schenkt.

Autoflotte: Sie sprachen davon, dass Opel vor allem mit dem Astra GSe/Astra Sports Tourer GSe auch die Dienstwagenfahrer im Blick hat. Welche Performance erwarten Sie von den Fahrzeugen im gewerblichen Bereich?

Peter Seitz: Gerade die GSe-Modelle bringen den facettenreichen Charakter von Opel sehr akzentuiert zur Geltung: freundlich, nahbar – und gleichzeitig selbstbewusst, leistungsorientiert und sportlich! Und so ein Geschäftswagen ist ja auch immer eine Art Visitenkarte, die einiges über ihren Besitzer und seinen Stil aussagt. Auch Familienväter, die gerne sportlich unterwegs sind, anderseits genügend Platz für die Familie brauchen, sind potenzielle Käufer. Mein nächster Dienstwagen wird aus besagten Gründen übrigens auch ein Grandland GSe.

Autoflotte: Gibt es spezielle Angebote bzw. Anreize für Flottenkunden?

Peter Seitz: Sowohl der neue Opel Astra GSe als auch der Grandland GSe werden aufgrund ihrer bereits genannten Produkteigenschaften eher im „User Chooser“-Bereich eingesetzt als in der Serviceflotte. Beide Modelle sind in die attraktiven Großkundenprogramme voll integriert. Damit ist gewährleistet, dass unsere beiden Spitzenmodelle auch von den Beschäftigten gewählt werden können, deren Fuhrpark-Policy dies zulässt.

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Autoflotte: Müssen sich Kunden auf Lieferschwierigkeiten einstellen? Wie schnell sind die Fahrzeuge lieferbar?

Peter Seitz: Auch bei den GSe-Modellen können wir unseren Kunden konkurrenzfähige Lieferzeiten anbieten. So sind erste Grandland GSe bereits seit Ende Januar im Handel verfügbar. Wenn Sie heute einen Grandland GSe bestellen, erfolgt die Lieferung voraussichtlich Anfang Q4 2023. Einen heute bestellten Astra GSe (Fünftürer) würden Sie im dritten Quartal des Jahres 2023 bekommen.


Opel Astra L (Fahrbericht)

Opel Astra L (Fahrbericht) Bildergalerie

Opel: Auch Neuerungen bei elektrischen Nutzfahrzeugen

Autoflotte: "Die Zukunft von Opel ist elektrisch", hieß es bei der Vorstellung der Fahrzeuge. Auf welche rein elektrischen Modelle dürfen sich Interessenten in den kommenden Monaten noch freuen?

Peter Seitz: Sie sagen es, die Gegenwart von Opel ist elektrisch, und die Zukunft von Opel ist ebenfalls elektrisch. Was automatisch bedeutet: Sie dürfen sich praktisch auf alles freuen, was demnächst mit dem Opel Blitz auf die Straße kommt. Bei den rein elektrischen Modellen wäre das der Astra Electric und Astra Sports Tourer Electric – übrigens der erste Kombi eines deutschen Herstellers mit dieser Antriebsart –, ferner eine überarbeitete Electric-Version unseres subkompakten SUVs Mokka mit noch mehr Reichweite. Alle drei kommen in diesem Jahr. Und dann geht es Schritt für Schritt weiter – mit Nachfolgern von Crossland und Insignia sowie einem völlig neuen Manta. Alle elektrisch!

Auch unsere erfolgreiche Nutzfahrzeugpalette steht längst unter Strom, sowohl batterieelektrisch als auch per Wasserstoff-Brennstoffzelle. Hier dürfen Sie ebenfalls mit weiteren Innovationen und Neuheiten rechnen.

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KOMMENTARE


Klaus

15.02.2023 - 09:08 Uhr

Es ist immer die Frage, wie ein Erfolg definiert wird. Die Bezeichnung "GSE" zu verwenden ist quasi Gotteslästerung. Nachdem ich einen Corsa F fahren durfte und von der Qualität der Materialien, der Software insbesondere und Benutzerführung usw. nicht begeistert bin ("Sieht gut aus, ist aber nix") und den sogar nach 20.000km und 8 Monaten wieder verkauft habe gegen den letzten richtigen Opel einen Insignia ("endlich wieder gute Sitze und eine richtige Sizheizung") bin ich der Meinung, dass es keinen Sinn macht auf umgelablete Peugeots oder Citroen's zu setzten. Selbst meine ganz neu gekauften Adam's 2015 und 2019 waren erhelblich besser von den Sitzen, Materialien als der Corsa F. Ja selbst der Corsa E (den ich nicht so ganz hübsch fand) war von Materialien besser als der F (Beispiel Sitze: Warum runzeln die Sitzfächen beim F bei beiden Seiten nach einer Stunde? Die entrunzeln zwar auch wieder, aber was ist das? Ein Feature?) Wenn ich dann noch sehe, dass Opel Autos nun um die 60TEUR anbietet was sogar noch (die bei mir extrem unbeliebte Marke) Tesla deutlich übersteigt, dann frage ich mich, ob Opel nicht ein wenig am Bedarf der Kundschaft vorbeioperiert bzw. am Budget der Kunden. Tesla hat 2022 3x mehr Y's verkauft als Opel e-Corsa's. Der Astra ist nicht einmal in der Nähe der Top 10. Ich kenne Opel noch mit einem Marktanteil von über 12% ^^ öhhhhhmmm... wo sind wir denn heute? Klar Erfolg ist nun bei 5%. Vermutlich in 10 Jahren wird der Erfolg bei 3% gefeiert. Auch der Combo e Life der wie Blei in den Austellungsräumen eingegossen ist verkauft nicht im Ansatz so, wie vorher die Benzin/Diesel-Kisten. Wieviele im Monat zu vorher? Na ;) Macht mal eine Detailanalyse. Dazu wiederholt Opel den klassischen 80er-Jahre Fehler mit der Einheitsfront über alle Gruppen (Kadett, Rekord, Senator, Monza* Monza ist eine elegante Gesamtausnahme). Wenn ich mir bei meinem Händer die ausgewiesenen Finanzierungsangebote anschaue "120 Monate, x.xxx EUR Anzahlung mit nem geilen Ballon xx.xxx EUR". Also ich finanziere nicht und spare ja vorher. Aber ja ja die Opel-Kundschaft, das sie Leute die einen Steuerberater beschäftigen und deutlich über 120.000 EUR verdienen ... Klar ;) Aber der Glaube des Opel Management, der muss stark sein. Die handelnden Personen wechseln im Takt von Jahreszeiten. Diese Leute glauben auch, dass die Citroen Kopie "Rocks" richtig cool ist. Das "Vehikel" scheint mir das hässlichte Fahrzeug bei Opel aller Zeiten zu sein. Ja und da war es wieder, das heruntergekratzte Emblem getauscht durch einen Blitz. Schaut euch mal die Pressemitteilungen an, wie albern! Es ist nix anderes als eine umgelabelte hässliche Kiste. Nein nein, Opel... das ist kein Hersteller der überzeugt, sondern nur noch eine Marke im Konzernverbund wo ein wenig am Design rumgebastelt wird ;) Weil die haben ja gar kein TEZ mehr ^^ Aber Ford macht es gerade nach. Wenn einem wirklich nichts mehr einfällt, dann versucht man alte Labels wie "GSE" wiederzugeleben (ja ja "GS/E" bzw. "GSe"). Und wenn dann die totale Ideenlosigkeit grassiert kommt ein Insignia Nachfolger als SUV-Stadtpanzer (den ich natürlich aus ideologischen Gründen nicht kaufen werde). Aber bestimmt gibt es dazu ein baugleiches ("auf gleicher Plattform stehendes") französisches Vorbild ^^ Halt anderes Kleid rauf, optisch auf Opel umgewurschtelt, fertig ;) Das Ganze ist leider eher nicht überzeugend. Vermutlich werde ich auf VW oder auf ein China-Fahrzeug umsteigen. Ein Insignia in meiner Austattung kostete ca. 47.000 EUR neu. Ein Corsa e kostet nun 36.395. Ich glaube bei euch stimmt was nicht. Meine Kunden würden bei so einem "Preiskernschrott" sagen "Adieu". Das mache ich jetzt auch. Nach 30 Jahren. P.S. Den Insignia werde ich halten bis es keinen Diesel mehr zu kaufen gibt, so wie meine beiden Tigra Diesel. Die halten seit 15 bzw. 16 Jahren ;) Na Akku Garntie, viewiele Jahre ^^ Lautlach!


Jürgen Müller

15.02.2023 - 20:19 Uhr

Sorry, aber konkurrenzfähige Lieferzeiten?! Das meinen sie nicht im Ernst im Lichte des Lieferdesasters (seit Monaten keine Angaben zu Lieferzeiten keine Begründungen, null Kommunikation, Händler völlig hilflos und ahnungslos.......) bei neuen Astra. Anstalt Marketing für den GSE zu betreiben, wäre eine Klärung der offenen Lieferungen mehr als angebracht. Ein solches Desaster gepaart mit völliger Unfähigkeit zur Komunikation habe ich beim Autokauf noch nie erlebt und schreibe hier auch im Namen tausender Leidensgenossen.


Helmut

16.02.2023 - 17:12 Uhr

s.o.: "... und schreibe hier auch im Namen tausender Leidensgenossen." Was ich nur bestätigen kann.


Michael H.

16.02.2023 - 18:05 Uhr

@Jürgen Müller: Vollständige Zustimmung! Es ist unfassbar, was hier aktuell seitens Opel gegenüber Händlern und Kunden abgezogen wird. Sehr viele haben, wie ich, vor einem Jahr oder länger den Astra L Sports Tourer bestellt. Bis heute absolut nullkommanull Information. Und selbst die Handvoll "Glücklichen", deren Astra L Sports Tourer bereits zum Händler geliefert wurden, schauen auch in die Röhre, da die Händler durch Opel von einem Auslieferungsstopp belegt wurden! Auch mein Händler hat zwei Sports Tourer und darf diese nicht an Kunden ausliefern. Begründung: Die Serienproduktion des Astra L Sports Tourers ist noch nicht angelaufen... Das obige Interview spiegelt die derzeitige, unglaubliche Ignoranz der Firma Opel (Stellantis) wider. Das Einzige was in dieser Firma im Moment wirklich läuft, ist die Marketingabteilung. In Eingenlobhudelei versinkend wird vollmundig suggeriert, dass jetzt bestellte Astra L GSe (5-Türer; ausdrücklich in Klammern genannt, kein Wort zum Sports Tourer) im 3. Quartal 2023 geliefert werden könnten. In den Ohren der informationslos wartenden Besteller der Sports Tourer (nein, nicht GSe, sondern der "normalen" Produktlinien) ist dies blanker Hohn! Statt weiterhin so immens die Werbetrommel zu rühren, ist ein offizielles Statement von Opel bezüglich Astra L Sports Tourer an die wartenden Kunden mehr als überfällig. Das Zauberwort heißt: Kommunikation! Damit ist aber nicht gemeint, dass mit allgemeinen Floskeln um den heißen Brei rumgeredet wird, sondern endlich Tacheles gesprochen wird! Was ist da los? Warum kommen die Sports Tourer nicht? @Autoflotte: Es wäre zu begrüßen, wenn solche Interviews auch mal kritisch hinterfragt würden. Nach außen wird die heile Welt verkauft, während man die wartenden Kunden, ohne jegliche Information, buchstäblich verhungern lässt.


Thomas Deilmann

03.03.2023 - 15:55 Uhr

Da gebe ich allen meinen Vorrednern recht der Zustand ist unmöglich! Sei es als Mitarbeiter bei einem Vertragspartner (was mittlerweile keine Partnerschaft ist) oder als Kunde. Hier liegt es aber eindeutige an den Französischen Wurzeln, so wie man auch die Franzosen in Frankreich niemals englisch mit jemanden sprechen möchte, der in seinem Land als Gast da ist. Ich denke maximal 4Jahre noch und der Blitz wird verschwunden sein wenn es so weiter geht.


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