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Leasing für E-Autos zu teuer: Preispolitik behindert Absatz

01.03.2023 07:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Leasing für E-Autos zu teuer: Preispolitik behindert Absatz
Leasing von Elektroautos kann ein teures "Vergnügen" sein.
© Foto: Aadrey Popov / stockadobe.com

Studie: Der Leasingsektor könnte beim Übergang zur E-Mobilität eine wichtige Rolle spielen - die Preispolitik erschwert aber die Verbreitung von E-Autos.

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Leasingangebote für Elektroautos sind in Deutschland überteuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Umweltorganisation "Transport & Environment" (T&E). Demnach werden für batterieelektrische Modelle (BEVs) im Schnitt 69 Prozent höhere Leasingraten als für entsprechende Verbrennermodelle aufgerufen. Leasingunternehmen, die oft im Besitz von Banken der Autohersteller sind, würden mit dieser Preispolitik die Umstellung auf E-Autos verlangsamen und somit die Ziele zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors behindern, so die Kritik von T&E.

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Leasingraten werden in der Regel auf der Grundlage von Restwerterwartungen berechnet. Wird ein hoher Wertverlust prognostiziert, führt dies auch zu höheren Leasingraten. In ihrer Untersuchung konnte T&E allerdings keine nennenswerten Unterschiede bei den Gebrauchtwagenpreisen von BEVs und Verbrennern feststellen. Demnach verlieren Elektroautos in Deutschland nicht mehr an Wert als Diesel- und Benzinfahrzeuge.

Leasing: VW ID.3 deutlich teurer als Golf

Das Rechenbeispiel zeigt allerdings: Leasingnehmer müssen über eine Laufzeit von 36 Monaten für einen ID.3 im Vergleich zum Golf 10.368 Euro mehr an Leasinggebühren zahlen. Den finanziellen Verlust für den Leasinggeber beim Verkauf der Leasingrückläufer beziffert die Studie im Fall des ID.3 gegenüber dem Golf mit nur 410 Euro.

In einem Beispiel wurden die Leasingangebote für einen VW Golf mit dem eines VW ID.3 verglichen. Während der Benziner 449 Euro kostet, fallen beim Elektro-Pendant ID.3 pro Monat 737 Euro an.

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