Ab 2026 erweitert Iveco sein Portfolio elektrischer Kleintransporter um die Modelle eJolly und eSuper Jolly. Beide Fahrzeuge entstammen einer Kooperation mit Stellantis und basieren technisch unter anderem auf den bekannten Fiat-Modellen E-Scudo und E-Ducato.
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Der eJolly misst mindestens 4,98 Meter in der Länge und ist vor allem auf den Einsatz im urbanen und suburbanen Raum ausgelegt. Das zulässige Gesamtgewicht liegt je nach Ausführung zwischen 2,8 und 3,2 Tonnen, die maximale Nutzlast bei 1.175 Kilogramm. Den Antrieb übernimmt ein 100 kW/136 PS starker Elektromotor mit 260 Newtonmetern Drehmoment. Zwei Batterieoptionen stehen zur Wahl: 49 kWh für bis zu 224 Kilometer Reichweite und 75 kWh für bis zu 352 Kilometer. An Schnellladesäulen sind bis zu 100 kW Ladeleistung möglich – laut Iveco reichen 15 Minuten, um 100 Kilometer Reichweite nachzuladen.
Iveco eSuper Jolly mit 110-kWh-Batterie
Für größere Aufgaben ist der eSuper Jolly vorgesehen. Der mindestens 6 Meter lange Transporter wird von einem 200 kW/272 PS starken E-Motor mit 410 Newtonmetern angetrieben. Die 110-kWh-Batterie soll eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern ermöglichen.
Auch hier verspricht Iveco Schnellladezeiten von 15 Minuten für 100 Kilometer. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 4,25 Tonnen und 1,4 Tonnen Nutzlast sowie einem Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern eignet sich das Modell für anspruchsvollere Logistik-Aufgaben.
Beide Transporter sind in Ivecos digitales Service-Ökosystem eingebunden, das unter anderem Flottenmanagement, Ladeinfrastruktur und die App „Easy eJolly“ umfasst. Assistenzsysteme erlauben teilautomatisiertes Fahren auf Level 2+, die Sicherheitsausstattung wurde von EuroNCAP mit dem Prädikat Gold bewertet.
Preise nennt Iveco bislang nicht. Eine Orientierung bieten jedoch die technisch verwandten Modelle von Fiat: Der E-Scudo startet ab rund 30.700 Euro, der größere E-Ducato bei 54.000 Euro, jeweils netto.