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Fuhrparkmanagement: Das kommt auf Verantwortliche morgen zu

13.06.2025 10:08 Uhr | Lesezeit: 3 min
Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement
BBM-Geschäftsführer Axel Schäfer vor dem Auditorium.
© Foto: BBM

Hochkarätige Experten diskutierten auf der Expertenkonferenz in Ladenburg hochaktuelle Herausforderungen und Entwicklungen. Das waren die Themen.

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Mobilitätsverantwortliche aus ganz Deutschland kamen Anfang Juni Ladenburg zusammen. Die Expertenkonferenz zum Fuhrparkmanagement des Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. (BBM) bot den Teilnehmern eine Plattform für intensiven Austausch, praxisnahe Weiterbildung und zukunftsweisende Impulse rund um Fuhrparks, Transformation und Mobilität.

"Die Konferenz hat wieder gezeigt, dass sie eine einzigartige Gelegenheit ist, sich auf den neuesten Stand zu wichtigen Themen der Mobilität und des Fuhrparkmanagements zu bringen und sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen", sagte BBM-Geschäftsführer Axel Schäfer.

Die Teilnehmer erwartete ein breites Spektrum: Von Elektromobilität und alternativen Antrieben über steuerliche Rahmenbedingungen, Digitalisierung im Fuhrpark bis hin zu steigenden Kosten und politischen Entwicklungen. Workshops, Vorträge und der "Markt der Möglichkeiten" ermöglichten es, sich umfassend zu informieren und konkrete Lösungsansätze für die Praxis zu erarbeiten.

Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement: Sechs Learnings

  1. Politische Entwicklungen erfordern strategische Weitsicht: Axel Schäfer erläuterte in seinem Vortrag die neuen Konstellationen und Verantwortlichkeiten im deutschen Parlament, sowie die Auswirkungen aktueller politischer Entscheidungen auf das Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement. Teilnehmende erhielten Einblicke in geplante gesetzliche Änderungen und deren praktische Konsequenzen. Besonders hervorgehoben wurde, dass Unternehmen sich frühzeitig auf neue Mobilitätsanforderungen vorbereiten müssen – nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch.
  2. Kosteneffizienz durch Identifikation von Kostentreibern: Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM, analysierte in seinem Vortrag die Treiber steigender Kosten im Betrieb der Flotten – von Wartung über Energiepreise bis hin zu Verwaltung und Prozessineffizienz. In interaktiven Sessions wurden Maßnahmen zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit der Fuhrparks diskutiert. Berichte aus den Erfahrungen der Teilnehmenden gaben Transparenz und Ideen, wie nachhaltige Einsparungen zu erzielen sind – z. B. durch intelligente Fahrzeugauswahl und Datenmanagement.
  3. "Functions on Demand" als Zukunftstrend im Fuhrpark: Experten wie Carmine Lonegro (Recht), Mirko Ilgenstein (Autohandel) und Gerhard Nolle (Steuern) beleuchteten die Chancen und Herausforderungen von "Functions on Demand" im Fuhrpark, also digitaler Fahrzeugfunktionen, die flexibel freigeschaltet werden können. Die Referenten zeigten praxisnah, wie diese Technologie Kostenvorteile und mehr Flexibilität ermöglicht – allerdings auch neue Anforderungen an Planung, Abrechnung und Datenschutz mit sich bringt.
  4. Elektromobilität weiterdenken – aber mit realistischem Blick: Dr. Martin Endlein (DAT) und Heinrich Coenen beleuchteten, wie die Marktsituation von Elektrofahrzeugen tatsächlich aussieht und welche Faktoren den Erfolg von E-Mobilitätsstrategien im Fuhrpark beeinflussen. Reichweiten, Ladeinfrastruktur, Restwerte und Nutzungsprofile müssen stärker berücksichtigt werden, damit E-Fahrzeuge passgenau eingesetzt werden können. Ein Resume aus unzähligen Testfahrten, ein Blick auf die vorhandenen Modelle, die angebotenen Marken und deren Tauglichkeit lieferten Michael Blumenstein und Rocco Swantusch von Autoflotte mit der stellvbertretenden Vorsitzenden des BBM, Melanie Schmahl, die Insights aus ihrer langjährigen Erfahrungen einbrachte.
  5. Alternative Kraftstoffe als Baustein für einen Übergang zu mehr Nachhaltigkeit: Manuel Butze, Leiter Fuhrparkmanagement von Berlin Recycling, gab einen spannenden Praxisbericht über HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und dessen Einsatzmöglichkeiten und zeigte, dass auch alternative Kraftstoffe eine Übergangslösung sein können. Das Auditorium war sich einige, dass das Thema HVO näher betrachtet werden sollte. Das Netzwerk Großflotte 500+ mit Mitgliedern die Flotten größer 500 Fahrzeuge betreiben hatten sich des Themas bereits angenommen und werden es auch in Zukunft intensiv tun.
  6. UVV bleibt ein Dauerbrenner – mit hoher Relevanz: Martin Kaus thematisierte die betriebliche Verantwortung für Verkehrssicherheit und Unfallverhütung. Gerade bei wachsender Fahrzeugvielfalt und vermehrter Nutzung durch Mitarbeitende sind standardisierte Prozesse, klare Verantwortlichkeiten und digitale Lösungen nötig, um rechtssicher zu agieren – und Gefährdungen effektiv zu reduzieren.

In Deutschland gibt es rund drei Millionen Unternehmen mit Fuhrparks. Das professionelle Fuhrparkmanagement ist einerseits ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Andererseits fördert es Innovationen durch regelmäßige Investitionen in neue Fahrzeuge. Es geht laut BBM bei der Konferenz nicht nur darum, aktuelle Entwicklungen zu verstehen, sondern sie gezielt im eigenen Unternehmen umzusetzen. Die Kernaufgabe des Verbandes ist, Fuhrpark- und Mobilitätsverantwortlichen zu helfen, Ihren Job fachlicher, besser und zukunftsorientiert erledigen zu können.

So bot der "Markt der Möglichkeiten" gezielt eine breite Palette Fachwissen, die heutigen und zukünftigen Experten helfen, die äußerst verschiedenen Aufgaben zu steuern und effizient zu lösen. "Weswegen ich immer gerne dabei bin: Es gibt aktuelle Informationen zu politischen und rechtlichen Entwicklungen, die nicht nur für strategische Entscheidungen relevant sind, sondern durchaus auch für mein Tagesgeschäft. Außerdem konnte ich praxisnahe Tipps zur Kostenoptimierung mitnehmen", resümierte eine Teilnehmerin. 


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