Deutsche Dienstwagen-Fahrer schenken dem Staat jedes Jahr 2,47 Milliarden Euro Steuern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse aktueller Daten aus dem Firmenwagenrechner von Vimcar.
Wer zur Versteuerung der Privatfahrten mit seinem Dienstwagen die Fahrtenbuch- statt der Ein-Prozent-Methode nutzt, spart demnach pro Jahr im Schnitt 2.617 Euro Steuern. Die durchschnittliche Summe pro Fahrzeug ergibt sich aus realen Nutzungsprofilen, die für Dienstwagen im Vimcar Firmenwagenrechner hinterlegt wurden.
Nach Vimcar Schätzungen nutzen derzeit lediglich etwa 25 Prozent der Dienstwagen-Fahrer in Deutschland ein Fahrtenbuch, um die Versteuerung ihrer Privatfahrten zu ermitteln. "Viele Dienstwagen-Fahrerinnen und -Fahrer zahlen mehr, als sie müssten – oft einfach aus Routine", sagt Felix Schmidt, Chief Product & Technology Officer bei der Vimcar Muttergesellschaft Shiftmove. "Dabei zeigt unsere Analyse ganz deutlich: Wer sein Fahrzeug überwiegend beruflich nutzt, spart mit dem Fahrtenbuch jedes Jahr schnell mehrere tausend Euro – und das mit einem digitalen Fahrtenbuch ohne großen Aufwand."
Rund 940.000 Dienstwagen mit Steuerspar-Potenzial
Der Wechsel zur Fahrtenbuch-Methode bietet heute für rund 940.000 Dienstwagenberechtigte Steuerspar-Potenzial. Zum Stichtag 1. Januar 2025 nennt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt rund 4,5 Millionen gewerbliche Pkw-Halter (ohne Autohändler und -vermieter). Ein bestimmter Teil dieser Pkw ist durch die kombinierte private wie geschäftliche Nutzung prädestiniert für die Nutzung der Fahrtenbuch-Methode: nämlich 35 Prozent oder rund 1,6 Millionen Fahrzeuge.
Besonders hoch ist das Steuerspar-Potenzial für Fahrer von Dienstwagen mit reinem Verbrennungsmotor (rund 1,3 Millionen bezogen auf die gemischte Nutzung). Führt nur ein Viertel davon bereits ein Fahrtenbuch, lassen etwa 940.000 Fahrer enormes Spar-Potenzial außen vor. Sie profitieren besonders von der Fahrtenbuch-Methode, wenn sie ihr Fahrzeug überwiegend für berufliche Zwecke nutzen.